Warum klappt es mit mancher Kolleginnen und manchem Kollegen - und mit anderen überhaupt nicht? Liegt es am Charakter, an der Arbeitsweise oder ist es einfach nur Pech? Längst setzen Führungskräfte und HR-Expert:innen auf Persönlichkeitstests, um diese Fragen zu beantworten. Doch mit welchem Test lässt sich das am besten herausfinden? CliftonStrengths zeigt individuelle Talente auf, die ID37 Persönlichkeitsanalyse entschlüsselt die tieferliegende Motivation. Für sich genommen sind beide Tests wertvoll - für Teams entfalten sie zusammen ihre volle Wirkung. Hier sind die Details.
Das Konzept hinter CliftonStrengths: Das von Gallup entwickelte CliftonStrengths-Assessment konzentriert sich auf individuelle Stärken. Es basiert auf der Annahme, dass Menschen erfolgreicher und zufriedener sind, wenn sie ihre natürlichen Talente nutzen, anstatt an Schwächen zu arbeiten.
Wie funktioniert der Test?
CliftonStrengths misst 34 Talentthemen, die in vier Hauptkategorien unterteilt sind:
Die Testnehmer:innen erhalten ihre Top 5 Stärken, die ihre Persönlichkeit prägen und ihren bevorzugten Arbeitsstil beeinflussen.
Einsatzbereiche in der Teamentwicklung
Kritische Betrachtung des CliftonStrength Assessements
CliftonStrengths bietet wertvolle Einblicke in individuelle Talente, die von Testenehmer:innen in der praktischen Anwendung oft bestätigt wird. Jedoch fehlt eine wissenschaftliche Validierung. Der Test ist zudem nicht normiert, was bedeutet, dass die Ergebnisse nicht im klassischen psychometrischen Sinne vergleichbar sind.
Das wissenschaftliche Fundament von ID37: ID37 basiert auf 16 intrinsischen Lebensmotiven, die bestimmen, warum Menschen so handeln, wie sie handeln. Entwickelt wurde der Test mit einer fundierten wissenschaftlichen Methodik und nach psychometrischen Standards (DIN 33430) an der Universität Luxemburg.
Wie funktioniert der Test?
ID37 zeigt er individuelle Motivprofile, die eine differenzierte Persönlichkeitsanalyse ermöglichen. Dabei handelt es sich um einen differenzierenden Persönlichkeitstest (auch: dimensional Test geannt) ohne Typisierung wie „Extrovertiert vs. Introvertiert“.
Die 16 Lebensmotive umfassen beispielsweise:
Einsatzbereiche in der Teamentwicklung
Kritische Betrachtung des ID37
ID37 bietet hohe psychometrische Qualität und wissenschaftliche Absicherung.
Während CliftonStrengths zeigt, was jemand gut kann, analysiert ID37 die tieferliegende Motivation hinter seinem Verhalten (z.B. Entscheidungsverhalten). Das macht beide Tests zu wertvollen, aber unterschiedlichen Werkzeugen im beruflichen Kontext.
Ein Industrieunternehmen nutzte CliftonStrengths, um seine Entwickler nach Stärken einzusetzen. Doch es kam zu Kommunikationsproblemen zwischen der Leitung, bestehend aus PO und Agility Master, und einem Team. Erst eine ergänzende ID37 Analyse zeigte, dass die Leitung von einem geringen Bedürfnis nach Autonomie und einem hohen Bedürfnis nach Struktur gekennzeichnet war – ganz anders als die sechs Teammitglieder.
Ergebnis: Durch diese Erkenntnis wurden der Agility Master ausgetauscht. Der neue Agility Master repräsentierte die Werte des Teams besser und konnte sie gegenüber dem PO deutlich machen. Die Teamperformance verbesserte sich nachhaltig.
CliftonStrengths und ID37 konkurrieren nicht – sie ergänzen sich. Während CliftonStrengths zeigt, wie Teams ihre Talente nutzen können, entschlüsselt ID37, warum Menschen so handeln, wie sie handeln. Denken wir zurück an die Ausgangsfrage: Warum klappt es mit mancher Kolleginnen und manchem Kollegen - und mit anderen überhaupt nicht? Die Antwort liegt vor allem in der intrinsischen Motiviation. ID37 zeigt, was Menschen von innen heraus antreibt, wo Konfliktpotenziale liegen und wie wir unterschiedliche Persönlichkeiten besser verstehen.
Kontaktiere das ID37 Team und erlebe, wie die ID37 Plattform funktioniert.
Details zur Entwicklung des ID37 Persönlichkeitstests um das Team von Prof. Dr. Christoph Kemper und Dr. Jan Dörendahl sowie psychologische Grundlagen der Persönlichkeit und ihrer Bedeutung für die Arbeitspraxis können im Fachbuch "Die ID37 Persönlichkeitsanalyse" nachgelesen werden.
Foto von Brooke Cagle auf Unsplash